Arbeitsweise

Hundeerziehung und Verhaltenstherapie mit positiver Bestätigung statt Bestrafung

Mein Training ist darauf ausgerichtet, Erziehungs- und Verhaltensprobleme tiergerecht aufzulösen. Dies geschieht gewaltfrei, ohne Druck, Zwang und ohne jegliche Hilfsmittel, allein durch positive Bestätigung. Ziel ist eine stabile Hund-Mensch Beziehung, in der sich der Hund in allen Situationen, in denen er verunsichert oder überfordert ist, an seinem Menschen orientiert. Er wird lernen seinem Menschen zu vertrauen, sich auf ihn zu verlassen. Der Hundehalter muss für seinen Vierbeiner ein positiver Ressourcenverwalter sein, so dass sich der Hund gerne an seinem Menschen orientiert. In der Erziehungsarbeit zeigen wir dem Hund, welches Verhalten wir von ihm wünschen, indem wir das richtige Verhalten im richtigen Moment bestätigen. In der Verhaltenstherapie läuft es genau so: Wir zeigen wir dem Hund eine positive Alternative zu seinem Verhalten auf, wenn wir dieses unterbinden oder umlenken wollen. Der Hund lernt schnell und wird unerwünschtes Verhalten unterlassen, um sich den positiven Erfolg bei seinem Menschen zu holen.

Jeder Hund ist individuell. Jedes Hund-Mensch-Team erst recht! Wir arbeiten gemeinsam an deinem Weg zu einem entspannten liebevollen Alltag mit deinem Vierbeiner. So unterschiedlich unsere Hunde und ihre Charaktere sind, so unterschiedlich kann ein Training aussehen. Ich gehe immer individuell auf deine und die Bedürfnisse deines Hundes ein. Allerdings hat jedes Training bei Hundemanieren eines gemeinsam: Ich arbeite artgerecht, fair und vor allem gewaltfrei ohne Druck und Zwang!

§1 Tierschutzgesetz

„Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leid oder Schäden zufügen.“

Wo fangen Schmerzen und Leid an?

Einen Hund anzuschreien, ihn zu schlagen oder zu treten ist Gewalt und tut dem Hund weh, auch ein Leinenruck, ein Stachelhalsband, das Einwirken mit Strom und sonstigen Hilfsmitteln tun dem Hund weh und haben in der Erziehung des Hundes nichts zu suchen! Den Hund zu erschrecken, ihn zu maßregeln, ihn mit Klapperdosen und Wasserflaschen einzuschüchtern, auch das fügt dem Hund Leid zu. Es ist weder artgerecht noch gewaltfrei. Natürlich können wir mit unserem Hund nicht auf seine Weise kommunizieren. Aber wir können ihn verstehen lernen und ihm nonverbal zeigen, was wir von ihm möchten. Wir geben ihm die Chance sich auszuprobieren und selber zu lernen, dass der Erfolg bei seinem Menschen das aller Größte ist. Hierzu sind weder Hilfsmittel, Gewalt noch Sprache nötig. Wie traurig ist ein Hundeleben, wenn man Tagein Tagaus seine natürliche Verhaltensweise unterlässt, aus Angst bestraft zu werden. Viel schöner ist es doch, wenn sich der Hund von sich aus in allen Situationen an seinem Menschen orientiert, weil er gelernt hat, dass sein Mensch Sicherheit, Schutz und Vertrauen gibt. Und das Beste daran: Er wird belohnt und positiv bestärkt.  Aus diesem Grund lehne ich jegliches Arbeiten unter Meideverhalten des Hundes ab.

Positive Bestätigung statt Bestrafung!

In der Erziehungsarbeit zeigen wir dem Hund, welches Verhalten wir von ihm wünschen, indem wir das richtige Verhalten im richtigen Moment bestätigen.

 In der Verhaltenstherapie läuft es genau so: Wir zeigen wir dem Hund eine positive Alternative zu seinem Verhalten auf, wenn wir dieses unterbinden oder umlenken wollen. Der Hund lernt schnell und wird unerwünschtes Verhalten unterlassen, um sich den positiven Erfolg bei seinem Menschen zu holen. Wir bringen dem Hund bei, sich selbst zu motivieren und sich an seinem Menschen zu orientieren – sei die Situation auch noch so stressig oder angsteinflößend! Hierfür benötigen wir eine Leine, die ausschließlich der Sicherung des Hundes dient und Futter zur Bestätigung. Dies muss keine feine Leberwurst sein, die womöglich noch die Situation verfälscht, sondern es darf gern das normale Hauptfutter verwendet werden. Im Training lernst du nun allein über deine Körpersprache dem Hund zu vermitteln, welches Verhalten du von ihm wünschst und bestätigst dies mit dem Futter, wenn der Hund das Verhalten ausübt.

Insbesondere in der Verhaltenstherapie muss sich der Hundehalter zu allererst bewusst machen, dass kein Auflehnungs- oder Fehlverhalten des Hundes falsch ist. Naturgemäß gibt es kein „Problemverhalten“. Wenn der Hund an der Leine zieht, die Nase nur auf dem Boden hat, alleine auf die Jagd geht oder aggressiv gegenüber Menschen oder fremden Hunden reagiert, liegt es oft nicht an einer fehlenden Grunderziehung. Ganz im Gegenteil: Oftmals legen die Menschen viel zu früh Wert auf klassische Kommandos wie Sitz, Platz, Bleib, es mangelt allerdings an einer stabilen sozialen Beziehung zwischen Hund und Mensch. Ressourcenverhältnisse sind nicht geklärt, sodass der Hund oft selbst die Verantwortung für das Rudel und das Revier übernimmt. So entstehen Leinenaggressionen, übermäßiges Markieren, Verteidigen von Spielzeug und Futter, unerwünschtes Jagdverhalten hinter Wild, Joggern oder Kindern auf dem Laufrad und andere problematische Verhaltensweisen. Ich bringe dir bei, deinen Hund zu verstehen, seine Körpersprache zu lesen und in genau solchen Situationen rechtzeitig aktiv zu werden.

Lesetipp

Hier schreibt ein Hund über seinen Alltag vom Welpe an in seiner neuen Familie und wie aus einem jungen Hund ein Hund mit “Problemverhalten“ wird.

In völlig alltäglichen Situationen, die wir alle kennen, berichtet er uns von den vielen Verhaltensweisen, die wir Menschen als Fehlverhalten sehen und erklärt uns, warum er so handelt. Nimm dir einige Minuten Zeit und versetze dich in das Leben des Hundes, du wirst feststellen, dass das Hunde-Denken gar nicht so schwierig ist!